Die in der letzten Augustwoche stattgefundenen diesjährigen Europameisterschaften im Orientierungstauchen, sind für das deutsche Team die erfolgreichsten internationalen Meisterschaften seit der Wiedervereinigung. Mit bravourösen drei Gold-, zwei Silber und zwei Bronzemedaille kehrte das deutsche Team um Bundestrainer Hartmut Winkler vom TSC Rostock aus dem ungarischen Gyekenyes zurück.
Der absolute Überflieger dieser Europameisterschaft war der Rostocker Max Lauschuss, der bei den Herren in den Disziplinen Stern-, Fünf-Punkte- und M-Kurs jeweils sensationell die Goldmedaille erkämpfte und damit die harte Konkurrenz aus Tschechen, Ungarn und Russland distanzierte. In der vierten Disziplin dem Short-Race belegte Max den hervorragenden dritten Platz.
Auch die Delitzscher Starter Willi Krause und Daniel Sonnekalb bewiesen, dass sie auf internationalen Parkett mithalten können. Im Sternkurs erkämpfte sich Willi im knapp 30 köpfigen Starterfeld den sehr guten siebenten Platz und Daniel landete auf Platz 11.
Wegen eines Infektes konnte Willi leider nicht an den nächsten zwei Wettbewerben teilnehmen. Daniel, der nach einer überstandenen Schulterverletzung erstmalig wieder an einer EM teilnahm, bestätigte seine Leistung mit Platz 11 und 13.
Im Short Race, bei dem zwei Wettkämpfer im Ausscheidungsverfahren gegeneinander auf einem 220 Meter langen Kurs antreten, erkämpfte sich Daniel mit Rang sieben seine beste Platzierung. Willi schied schon frühzeitig gegen den späteren Sieger Peter Balazs aus Ungarn aus.
Zu den spannendsten Disziplinen gehört die abschließende Mannschaftstreffübung, bei der auf dem Rückkurs von den vier Sportlern eine Schikane umrundet und beim Zielleinlauf ein 2 Meter breites Zentrum durchtaucht wird. Das Letztere gelang den deutschen Herren, mit den zwei Delitzscher Starter Daniel Sonnekalb und Willi Krause mit nur einem Meter Abweichung und in der Zeit von 7:02 Minuten hervorragend. Sie mussten sich nur den 20 Sekunden schnelleren ukrainischen Herren geschlagen geben. Platz drei ging an das tschechische Team.
Auch das junge deutsche Damenteam, leider ohne Delitzscher Beteiligung, wuchs über sich hinaus und erkämpfte sich die verdiente Silbermedaille.