Gelungener Saisonabschluss für Delitzscher Orientierungstaucher

Am vergangenen Wochenende fand der 56. UC-60-Werdaupokal in Pahna bei Frohburg statt – ein Traditionswettkampf, der wieder einmal Spannung, Teamgeist und beeindruckende sportliche Leistungen bot. Knapp 50 Starter aus insgesamt 9 Mannschaften stellten sich den Herausforderungen, die der Wettkampf unter den schwierigen Bedingungen mit sich brachte.

Die Sportler hatten es nicht leicht: Die Unterwassersicht betrug gerade mal 1,5 Meter, was das Navigieren erschwerte. Zudem sorgten wechselnde Windstärken aus verschiedenen Richtungen für zusätzliche Komplikationen. Immerhin war die Wassertemperatur mit 17 Grad noch etwas wärmer als die Luft – das half aber nur bedingt gegen die anspruchsvollen Bedingungen.

Besonders in der Disziplin MONK zeigte sich, wie fordernd der Wettkampf war. Nur sieben von 22 gestarteten Monkpaaren schafften es ins Ziel. Unter den Erfolgreichen war auch das Vater-Sohn-Duo Dirk und Marek Preuß, das sich über einen fantastischen zweiten Platz hinter dem Team aus Liberec freuen konnte. Für das zweite Delitzscher Monkpaar, Heike Preuß und Yvonne Becker, lief es dagegen weniger optimal. Sie fanden den dritten Punkt nicht und landeten letztlich auf Platz 11.

Auch die 4x100m Schnellauftuchstaffel verlangte den Teilnehmern einiges ab. Das Delitzscher Team hatte mit Wechselproblemen zu kämpfen und belegte schließlich den sechsten Platz.

Im 5-Punkte-Kurs konnten sich die Delitzscher jedoch wieder von ihrer besten Seite zeigen. Trotz der harten Bedingungen absolvierten alle Teammitglieder den Kurs vollständig.

Besonders der Jugendliche Marek Preuß beeindruckte mit einer Zeit von 7:14 Minuten, was ihm nicht nur den Sieg in seiner Altersklasse einbrachte, sondern auch in der Herrenkonkurrenz für Platz zwei gereicht hätte. Den zweiten Platz holte sich stattdessen sein Vater Dirk Preuß, hinter Jakub Nemecek aus Liberec und vor Sven Schönherr von der SG Havel. Für Heike Preuß und Yvonne Becker reichte es trotz starker Leistung leider nur für Platz vier und fünf – der Sprung aufs Podest blieb ihnen knapp verwehrt.

Am Sonntag stand die Komplexmannschaftstreffübung an, die über die endgültige Platzierung in der Pokalwertung entschied. Hier zeigten die Delitzscher, dass sie echte Allrounder sind. Mit einem Vorsprung von über einer Minute zum Treffpunkt setzten sie ein Ausrufezeichen. Leider fehlte ihnen an diesem Tag der vierte Sportler, wodurch die Übung nicht vollständig beendet werden konnte und entscheidende Punkte für den Gesamtsieg verloren gingen.

Am Ende ging der Riesenpokal für den Gesamtsieg nach langer Zeit an das Team vom Tauchclub Dresden Mitte e.V., während sich das Team aus Delitzsch mit einem starken zweiten Platz begnügen musste.

Eine tolle Leistung der Delitzscher, die kurz vor dem Saisonende nochmal alles gegeben haben!